Und wie es manchmal so ist im Leben, kommt eins zum anderen und so trafen sich Traum und das Quentchen Glück in Entenwerder. Die zukünftigen Partner klopften bei Public Coffee Roasters an, um sie als Berater für das Ponton Café Entenwerder1 an Bord zu holen. Mit einiger Vorstellungskraft, wohin die Reise gehen soll, war der Deal fix eingetütet.

Public Coffee Roasters

Der Standort

Das Projekt Entenwerder in Rothenburgsort war nicht ganz so fix. Jahre dauerte die Realisierung vom Mix aus Kunst und Café auf der Dove Elbe. Die Verbindung über die neue Oberhafen-Connection war wichtig, um entspannt mit dem Rad hinzukommen.

Die hier gelegenen alten Zollhäuschen waren alt und runtergerockt, hatten aber viel Potenzial. Dieses Potenzial verwandelte sich vor Argins Augen in seine Rösterei. Wenn schon ein Café, warum nicht auch gleich nebenan rösten? Nach Berg und Talfahrt der Emotionen, zwischen Traum und finanzieller Machbarkeit kam das Glück um die Ecke. Genau jetzt suchte ein traditionelles hafenbetriebenes Unternehmen einen schönen Hafen Spot für die eigenen Zwecke und wollte einen der Zollcontainer sanieren. Begeistert von Argins Idee, kam eine Kooperation zu Stande. Ein Teil des Zollcontainers ging an Argin und so wurde die Rösterei Realität – es konnte losgehen.

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Die Rösterei

Und jetzt stehen wir hier. In dem gepimpten Zollhäuschen auf der Elbe. Mit Schleppern am Anleger. Fensterfronten mit Aussicht. Zweistöckig. Getragen von massiven, dunklen Stahlträgern. Gott, wir wollen hier einziehen. Das ist nicht nur Argins Traum, sondern auch unserer von einer Wochenendzuflucht. Unten stehen große und kleine Fässer, in denen die Kaffeebohnen lagern, bis sie fertig sind. An dem großen Tisch wird gepackt, gekostet, getrunken. Einmal die Woche werden hier neue Bohnen getestet, Rezepturen entwickelt, Röstungen verkostet. „Wie ein Kaffee richtig gut wird, hängt auch von der aktuellen Witterung ab“, erzählt Argin. Und erklärt uns, was mit Säure und Bitterstoff passiert, wenn der Kaffee zu kurz oder zu lang durchläuft. Die immer gleiche warme Temperatur, das funktioniert auch Zuhause mit Bialetti und Wasserkocher ohne Probleme.

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Public´s Konzept

Transparenz und Nachhaltigkeit. Der Kontakt zum Farmer so direkt wie möglich. Die Kette zwischen Röster, Händler und beispielsweise Panama, wo ihr „Elida“ herkommt soll kurz sein. Die Arbeitsbedingungen gut. Vom „Elida“ werden beispielsweise nur 12 Säcke pro Jahr produziert, 6 davon landen in Hamburg bei Public. Das ist im Vergleich zur Wahnsinns Maschinerie Kaffee nichts. Dafür aber qualitativ hochwertig und fair. Argin schmeisst für uns Röster und Espressomaschine an und wir haben die Qual der Wahl zwischen den einzelnen Sorten.

Zwischendurch klingelt das Telefon, um uns herum herrscht geschäftiges Treiben. Wir nutzen den Moment, trinken unseren frisch aufgebrühten Kaffee und starren schweigend und zufrieden auf die sanften Wellen draussen. Hamburg hat mit der Rösterei einen weiteren Kaffeebonus erhalten und ein schönes, authentisches Fleckchen wiederbelebt. Beides ist verdammt gut gelungen.

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