Es gibt viele schöne Cafes in Hamburg. Einige von ihnen sind aber noch einen Tick anders als andere, haben das berühmte gewisse Etwas. Weil sie noch etwas mehr sind als bloß ein Ort für guten Kaffee oder an einem speziellen Platz in der Stadt liegen. Und sich damit perfekt für einen Spaziergang durch das farbige Herbstlaub eignen. Für den gemütlichen sowie goldenen Oktober in unserer Stadt legen wir Euch diese Läden ans Herz.

Entenwerder 1

Entenwerder 1

Entenwerder 1

Etwas abseits von unserem alltäglichen Bewegungsradius liegt Entenwerder 1, inmitten von Rothenburgsort. Das kleine, sehr stylische Café ist auf einem Ponton beheimatet, direkt auf der Elbe und nur über eine Brücke oder per Boot zu betreten. Der goldene Anbau ist im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig, ein Kunstobjekt, gleichzeitig einzigartig. Innen ist er sehr schön eingerichtet, lässt das direkte Sonnenlicht besonders schön einstrahlen und lädt zum Verweilen ein. Auf dem Ponton selbst legt man die Füsse hoch und lehnt sich zurück, mit dem Blick immer gen Wasser, Deich und Horizont. Direkt nebenan rösten die Public Coffee Roasters ihre Bohnen, der leckere Kaffee wird natürlich dort serviert. Neben kleinen Snacks, Mittagstisch und leckeren Kuchen. Entenwerder1 ist immer einen Ausflug wert, ganz besonders unter der Woche, wenn es dort etwas weniger überlaufen ist.

Entenwerder1
Entenwerder 1
20539 Hamburg

Balz und Balz

Balz und Balz

Balz & Balz

Das Geschwisterpaar Kathrin und Chris sind Balz & Balz. Seit 2016 bieten sie ihren Gästen eine familiäre Atmosphäre, jede Menge Varianten an selbstgemachten Stullen und hausgebackenen Kuchen. Aber nicht nur. Unter der Woche kochen sie einem auch das Mittagessen und am Wochenende servieren sie Rühreier, rustikales Bauernbrot mit hessischer Salami und Bauernleberwurst oder frische Waffeln und Quark mit Obst. Dann den ganzen Tag, drinnen oder draußen, am hübschen Platz unterm Grün vorm Haus. Das Gastro-Näschen liegt in der Familie, die Eltern haben eine eigene Fleischerei, die Großeltern hatten ein Gasthaus. Das konnte ja nur gut werden.

Balz & Balz
Lehmweg 6
20251 Hamburg

Cafe Leonar

Cafe Leonar

Café Leonar

Das Café Leonar hat das ehemalige jüdische Viertel im Grindelhof wieder mit Leben gefüllt und ist mit Sicherheit eines der schönsten Cafes in Hamburg. Es ist ein jüdisches Literaturcafé und Kaffeehaus im alten Stil – sprich, man kann viel entdecken und bleibt gerne etwas länger sitzen. Starten kann man zum Frühstück mit „Shakshuka“, gebackenem Ei in Paprikasauce, Nachmittags weitermachen mit dem Klassiker „Reubens Sandwich“, mit Pastrami und Sauerkraut und Abends übergehen zu Mezze mit Humus und Labane. Ach, oder einfach versinken zwischen all den Büchern, in der Atmosphäre voller Geschichte, mit bestem Kaffee und frisch gebackenem Kuchen. Wie gesagt, man bleibt lieber etwas länger. Es lohnt sich.

Café Leonar
Grindelhof 59
20146 Hamburg

RAIN Cafeatery

RAIN Cafeatery

RAIN Cafeatery

In der Rainstraße in Ottensen lädt das RAIN, passend zur Lage als auch zum Hamburger Wetter, zu australischer Cafékultur ein. Die Frühstückskarte schmückt sich mit Köstlichkeiten wie hausgemachtem Granola, Pancakes und Eggs Benedict. Sauerteigbrot kommt mit Avocado, pochiertem Ei, selbst gemachtem Hummus und Lachs. Schön lang in den Tag hinein, nämlich bis Nachmittags kann all das gefrühstückt werden. Dazwischen gibt es den täglich wechselnden Mittagstisch, der sich mit ausgefallenem wie BBQ Meatballs mit Kartoffel-Kürbis-Stampf vom üblichen Lunch Allerlei schön abhebt und wohlig satt macht. Im detailverliebten Laden mit 70er Jahre Mobiliar mischt sich Hipstertum mit Nachbarschaftstreff und macht es so herrlich angenehm hier. Eine sichere Bank unter den 5 schönsten Cafes in Hamburg.

RAIN Cafeatery
Große Rainstraße 15
22765 Hamburg

Zeit Café

Zeit Café

ZEIT Café Torrefaktum

Die Hamburger Tageszeitung „Die ZEIT“ hat jetzt ein eigenes Café. Der Duft von frischen Kaffeebohnen und ein Hauch von Zigarette liegt in der Luft. Zigarette? Ja, Helmut Schmidt ist hier nämlich Zuhause. In Kooperation mit Designmarke „Vitra“ und mit persönlicher Note hat Designerin Dörte Benzner das Café eingerichtet. Die Lampengruppe, die tief von den hohen Decken hängt und aus Kaffeekaraffen besteht, hat das MoMA als Designobjekt gelistet. Unaufdringlich erleuchtet sie die Sofaecke in pastellfarben und die ausdrucksstarken Helmut Schmidt Portraits darüber. Die Treppe hoch wartet die kleine Bibliothek, ein langes Wandregal mit Magazinen, aktueller ZEIT Ausgabe und ruhigen Leseecken. Unten Kaffee und Süßes von Torrefaktum. Der Kaffee ist zu 90% Bio, in Zukunft wird der Focus auf Direct Trade liegen. Vor der Tür Platz nehmen geht auch. Gemeinsam mit Mitarbeitern der ZEIT, die oben drüber im Verlagshaus schreiben.

ZEIT Café Torrefaktum
Speersort 1
20095 Hamburg

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