Die neuen Asiaten mit Japanischen Ramen und Teigtaschen, den sogenannten Dumplings, schiessen wie Pilze aus dem Boden und erfreuen sich größter Beliebtheit. Zu Recht. Jede Menge Köstliches durften wir schon kosten und ein wenig süchtig werden. Hier sind fünf Favoriten für Euch – von Original Ramen bis authentisch vietnamesisch – die auch jetzt im Frühling hervorragend schmecken.
Unsere Top 5 Ramen, Pho und Dumplings in Hamburg
VU
VU ist seit einiger Zeit auf St. Pauli Zuhause. Und macht sich mega gut. In der Kleinen Freiheit empfängt Dich authentisches Vietnam. In Form von Essen und Mensch. Familie Vu werkelt und kocht hier gemeinsam, Mama Vu ist das wandelnde Rezeptbuch des Ladens. Die Pho trägt deswegen auch ihren Namen. Und schmeckt großartig. Besonders gut sind auch die Bánh bao, Dampfknödel mit Schweinebauch oder Pulled Beef. Herzhaft geschmacksintensiv und wahnsinnig frisch würden wir den Mix aus Reismehl, Hefe und mariniertem Fleisch beschreiben. Nom Nom. Dazu ein schlichtes Ambiente aus hellem Holz, Messinglampen und ein wenig asiatischem Grün. Direkt vor der großen Fensterfront ist eine Art kleiner Vorgarten mit Terrasse, ohne Autos. Sehr schön für die Kids zum toben. Und für die Erwachsenen zum entspannen. Im VU fühlt man sich einfach wohl. Und willkommen.
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Kleine Freiheit 68
22767 Hamburg
O-Ren Ishii
O-ren ishii ist noch immer ein Geheimtipp mitten in der Hamburger City. Allerdings nicht bei all denen, die in der Umgebung arbeiten und tagtäglich mittags anstehen um einen der begehrten Sitzplätze zu ergattern. Das vietnamesische Restaurant hatte anfangs nicht mal Facebook- oder Webseite und hat zu alledem ausschließlich tagsüber geöffnet. Dennoch ist es hier immer voll. Am großen Tisch in dem kleinen Laden sitzt man entweder auf Hockern oder aber an den kleinen Tischen. Draußen ist bei gutem Wetter zum Glück auch noch Platz. Lange auf der Karte suchen fällt auch weg, denn es gibt nur vier bis fünf Gerichte pro Tag. Da passt dann aber auch alles. Frisch, knackig, authentisch. Perfekt.
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Kleine Reichenstraße 18
20457 Hamburg
Somedimsum
Somedimsum in der Weidenallee ist der erste Dumplingsladen Hamburgs. „Dim Sum“ heißt so viel wie „das Herz berühren“. Tun sie, die Dumplings und Gerichte aus Asien und Australien. Inhaber Benjamin Heine war bei Sternekoch Kevin Fehling und im Le Canard Noveau stationiert, nun hat er seinen eigenen Laden und bringt den legendären Geschmack aus Hong Kongs Garküchen in unsere Stadt. Sein Restaurant hat Bistro Charme und trägt traditionell Rot, Schwarz und Bambus. Die Auswahl an Dumplings ist groß, unsere Favoriten sind Vegan Tofu (die schmecken spannender, als sie klingen), Barbeque Pork, Teriyaki Beef mit geschmorten Zwiebeln und Thai Curry mit Kokos und scharfer Note – sie alle entlocken uns ein „Wow“. Die gebratene Variante einen Tick mehr, als die ebenfalls saftig gedämpfte Version. Welche man möchte, wählt man selbst. Stimmig dazu die Stir Fried Greens – chinesischer Kohl in dunkler Soße und Dips aus fermentiertem Reisessig, veganer Wasabi Creme und „Ponzu“. Optisch in hübschen Schalen serviert macht das was her, ebenso das Dessert. Cheesecake Schaum mit Mango im Glas. Mal was anderes, üppig und cremig. Mittags ist das Lunchmenü mit 8 Teigtaschen, Some Dim Sum Salat und Getränk für knappe zehn Euro super, die Karte durchprobieren aber auch.
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Weidenallee 60
20357 Hamburg
Momo Ramen
Bei Momo Ramen gibt es die japanische Kneipenküche Isakaya, die sich ja eher um Vorspeisen und Häppchen dreht, in Kombination mit klassischen Ramen. Die Brühen mit den Nudeln schmecken hier wirklich ganz hervorragend, aber auch die Kleinigkeiten sollten probiert werden. Möglichst nah am japanischen Original, ohne den Versuch eine Fusion-Kitchen zu kochen, ist die Devise. Ausnahme ist die vegane Ramen, die in Japan eigentlich nicht zu bekommen ist. Das Interieur ist schlicht. Solide Holztische und Bänke treffen auf gedeckte Wandfarben und angenehme Beleuchtung. Die großformatige Kunst an den Wänden der kleineren Räume bricht das Bild angenehm auf. Da kann man durchaus zweimal hinsehen. Die Idee, die einzelnen (eigentlich verwinkelten) Räume durch große Wanddurchbrüche zu verbinden, funktioniert gut. Man hat seine „Own Zone“, bekommt aber trotzdem alles mit und hat nicht das Gefühl in der „letzten Ecke“ zu sitzen. Insgesamt ein Geheimtipp, der schon jetzt keiner mehr ist. Das zeigen die langen Warteschlangen vor der Tür, die ihre Berechtigung haben. Wer sich die Wartezeit verkürzen möchte, sollte einen Blick in den versteckten Barbereich im Keller werfen.
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Margaretenstraße 58
20357 Hamburg
Kokomo Noodle Club
Der Kokomo Noodle Club auf St Pauli sagt über sich selbst: „Hausgemachte japanische Ramen-Nudeln, leckere Vorspeisen und Drinks in traumhaften Ambiente, mitten auf St. Pauli.“ Stimmt. Jeden Abend genießt man asiatische Esskultur. Außerdem gehört der Noodle Club zum Grilly Idol, seinem Burger Bruder hier im Kiez. Ungleiche Geschwister, aber beide für sich toll. Die Nudeln kommen von einem Top Lieferanten, der es drauf hat. Sind also nicht hausgemacht, aber perfekt. Ansonsten gibt es sowohl Klassiker als auch Specials. Vier klassische Ramen, also unterschiedliche Brühen finden sich auf der Karte. In Japan werden diese je nach Region, ob am Berg oder Wasser gelegen, angeboten. Hier gibt es sie alle, auch hier vegan. Specials dürfen sich so nennen, weil sich hier ausgetobt und ausprobiert wird. „Unsere „Coco-Loco“ mit Kokosmilch ist ja nun eher Thai und sicher nicht japanisch. Wir haben Bock, eigenes zu kreieren und herumzuprobieren, aber genau muss man schon sein“, heißt es. Sind sie.
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Clemens-Schultz-Straße 41
20359 Hamburg