Die nachgewiesene heilende Wirkung für Körper und Geist: Erhöhte Nervenaktivitäten unter Stress entspannen sich, Stresshormone wie Cortisol sinken genauso wie Blutdruck und Puls. Besonders verrückt, die Anzahl der Killerzellen und Anti-Krebs-Proteine steigt, das Immunsystem wird gestärkt. „Frische Luft tut gut“ heißt es ja schon immer und bereits zwei Stunden im Wald reichen für einen positiven Effekt. Deswegen haben wir uns aufgemacht in Hamburgs Wälder, drei von ihnen gefunden und natürlich wie immer auch das Kulinarische Angebot im Blick. Frische Luft tut nämlich nicht nur gut, sondern macht auch hungrig. Wir wünschen schöne Erholung.

Kleine Waldschaenke Kloevensteen

Klövensteen / Kleine Waldschänke

Der Forst Klövensteen ist heute das größte grüne Naherholungsgebiet Altonas. Über beachtliche 580 Hektar (weit über fünf Millionen Quadratmetern) hat sich der Erholungswald in den vergangenen hundert Jahren ausgebreitet. Knapp 18 Kilometer von Hamburgs Stadtkern entfernt und kit der S-Bahn bis Rissen oder Wedel zu erreichen, ist er mit eigenem und kostenlosen Wildgehege, Waldschule und dem Naturschutzgebiet Schnaakenmoor definitiv einen Ausflug wert. Gleich am Eingang warten Waschbären und Wildschweine, gut getarnt und Ton in Ton im Schlamm. Erstere werden als Wildtiere mit scharfen Zähnen ausgewiesen, die man besser „nicht durchs Gitter füttern soll“. Na gut – wild aber auch sehr niedlich. Neben wandern kann man auch durchs Waldgebiet reiten, spezielle Wege sorgen für ungestörtes Traben, während die Lütten ungestörtes Toben auf dem Waldspielplatz bevorzugen. Keine echte Erholung ohne ein Stück Kuchen und Heißgetränk. Gleich nach Wiener Würstchen mit Kartoffelsalat. Beides und ehrlich einfache Küche hält die „Kleine Waldschänke“ mit Biergarten bereit. Perfekt. Mehr braucht es manchmal nicht.

Klövensteen und Kleine Waldschänke
Sandmoorweg 149
22559 Hamburg-Rissen

Sachsenwald

Sachsenwald

Der Sachsenwald. Unendliche Weiten … Was der Anfang der Geschichte von Star Trek ist, passt auch hier. Das größte Waldgebiet Schleswig Holsteins, Tannen so weit und hoch das Auge reicht. Die Endstation der S-Bahn Linie S21 spuckt einen in Aumühle aus und direkt hinein in die wilde Natur. Ursprünglicher als andere Wälder kommt er daher. Je nach Wanderweg, von denen es mehrere zur Auswahl gibt und bei der Übersichtstafeln am Bahnhof helfen, geht es am Schmetterlingshaus vorbei und erst noch harmlos voran, bevor man in die Tiefe vordringt. Zur Stärkung vorab liegt das Forsthaus Friedrichsruh mit norddeutschen Klassikern und Kaminfeuer auf dem Weg. Die Aussicht: eine Wand aus Wald. Beeindruckend seine Dichte, sobald man die Straße verlässt und sich nun anhand von Pfeilmarkierungen an Baumstämmen orientiert. Imposant die schier endlos gen Himmel ragenden Tannen im Nebel. Der zusätzlich eine ganz besondere Stimmung erzeugt. Hier kommt sich Mensch ganz klein vor. Wie klein, merkt man, wenn man einmal falsch abbiegt. Zwei Stunden Fußmarsch über Stock und Stein, entlang des Baches auf der Suche nach dem Ausweg lassen einen demütig zurück. Und, heil wieder herausgefunden ebenso breit grinsend. Abenteuer pur. Mitten in Hamburg.

Sachsenwald und Forsthaus Friedrichsruh

Ödendorfer Weg 5

21521 Friedrichsruh



Kleine Waldschaenke Kloevensteen

Niendorfer Gehege / Waldcafé Corell

Knapp 150 Hektar Wald und 15 Kilometer Wanderwege hat das Niendorfer Gehege zu bieten, darunter 200 Jahre alte Buchen, Fichten oder Eichen. Mit eigenem Wildtierpark und Streichelzoo ist es die kleine Auszeit in der Natur, immer einen langen Spaziergang wert und gut per Bahn mit der Linie U2 zu erreichen. Ideal, um sich mal eben aus dem Alltag auszuklinken und das Damwildgehege mit Hirschen und Rehen anzugucken. Hasen, Füchse und Mauswiesel sind hier ebenfalls Zuhause, genauso wie Hund und Pferd. Hundewiesen, Reitwege und Ponyreiten gehören zum Gehege, austoben und entspannen dürfen sich hier also alle. Zum Beispiel im Waldcafé Corell. Vor allem ab Herbst punktet der Kioskgarten im Blockhütten-Stil nicht nur mit Chili con Carne, Currywurst und einer guten Tass Kaff auf die Hand, sondern auch mit Außenbeheizung und Dach. Im Inneren und Restaurant gibt es neben den Klassikern je nach Saison auch frischen Matjes, Pfifferlinge oder Gans zur Weihnachtszeit. Saugemütlich hier, wie man so schön sagt.

Niendorfer Gehege und Waldcafé Corell
Niendorfer Gehege 50

22453 Hamburg

Waldbaden in Hamburg – Unsere 3 liebsten Wälder


Klövensteen und Kleine Waldschänke

Sandmoorweg 149, 22559 Hamburg-Rissen
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Sachsenwald und Forsthaus Friedrichsruh

Ödendorfer Weg 5, 21521 Friedrichsruh
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Niendorfer Gehege und Waldcafé Corell

Niendorfer Gehege 50, 
22453 Hamburg
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Titelbild von Francesco Gallarotti