Wer aktuell keine Außenfläche zur Verfügung hat, steht schon jetzt im Sommer vor Problemen. Betriebe, die sich derzeit noch über Wasser halten können, werden spätestens im Herbst ernsthafte Schwierigkeiten bekommen.
In Hamburg sind wir ohnehin nicht mit all zu vielen Sonnenstunden gesegnet, die Luft wird also sehr bald dünn für die Gastronomie. Für einige Restaurants, Bars und Kneipen ist sie es bereits. Von Kulturstätten, Clubs und anderen ganz zu schweigen. Der Hamburger Leaders Club hat gemeinsam mit der Werbeagentur Kolle Rebbe eine Initiative gegründet, die der Problematik die nötige Aufmerksamkeit verschaffen soll. Schließlich wollen wir alle wieder Essen, Trinken und Tanzen gehen, wenn es wieder erlaubt ist. Wie viele Läden dann noch da sind, kann derzeit niemand vorhersehen. Ohne konkrete Hilfe werden aber einige die Durststrecke nicht verkraften.
Ohne Gastro kein Happy End heißt die gemeinsame Initiative, die sich für Entschädigungen für die Branche starkmachen möchte. Betroffene Gastronomen können sich dort ohne eigenes Risiko einer Sammelklage anschliessen.
Weitere Details und alle Forderungen findet Ihr auf der Webseite. Die sehr guten, Film-Klassiker inspirierten, Motive dürfen gern auf allen Kanälen unter Verwendung des Hashtags #OhneGastroKeinHappyEnd geteilt werden.
Derzeit können trotz der bisher zugesagten finanziellen Unterstützung immer weniger Gastwirte in Deutschland auf ein Happy End für ihre Betriebe hoffen. „Die Wahrheit ist: Es reicht leider nicht. Soforthilfen wie die Zahlung von Kurzarbeitergeld waren ein erster Schritt, ihnen müssen jetzt aber dringend fundamentale und dauerhafte Maßnahmen folgen“, erklärt Patrick Rüther, Vorstandsvorsitzender des Leaders Clubs und präzisiert: „Um auch morgen noch Menschen zu finden, die in der Gastronomie arbeiten wollen, muss das Kurzarbeitergeld auf 100 Prozent erhöht werden. Wer aktuell bei ausbleibenden Trinkgeldern von gerade mal 60 Prozent seines Gehaltes leben muss, wird an die Armutsgrenze gedrängt. Dies betrifft übrigens – anders als in der Automobilindustrie – überproportional viele Frauen, darunter besonders alleinerziehende Mütter.“