Und den Schlangen vor Baumärkten und Gartencentern nach zu urteilen, waren wir nicht die Einzigen auf der Suche nach Ablenkung. Warum also nicht Chili zu Hause pflanzen. Im letzten Jahr damit begonnen, wurde auf der Fensterbank vorgezogen, irgendwann umgetopft und im Spätsommer geerntet. Mehrmals und wirklich mehr als genug. Der Freundeskreis war mit Chilis versorgt. Daher werden wir dieses Jahr auch Paprika versuchen.
Mal ehrlich gibt es was Besseres, als eigenes Gemüse und Lebensmittel anzubauen? Als Großstädter, die wir ja nun mal sind, müssen wir kleinere Flächen nutzen. Die Fensterbank hat für eine ordentliche Ernte ausgereicht.
Chili zu Hause pflanzen & Keimen lassen
Wir haben Chili Saatgut beim Gemüsemann gekauft, so ließ sich auch die Schärfe vorab am eigenen Gaumen erleben. Die Samen werden aus der Schale geholt und lässt sie auf gut durchnässten
Jiffys und Mini-Gewächshaus bekommt Ihr zum Beispiel bei Amazon für nicht viel Geld. Wer lokal kauft, ist cooler. Klar.
Anfang bis Mitte Februar ist die optimale Zeit, um mit der Anzucht zu beginnen. Im letzten Jahr waren wir etwas spät dran, wir hätten sonst sicher noch eine weitere Ernte einfahren können. Nach ca- 14-21 Tagen können die Jiffys in größere Töpfe umgetopft werden. Gern etwas tiefer in der Erde, denn auch der untere Teil des Stamms bekommt später Wurzeln.
Auspflanzen ab Mai
Mitte Mai, nach den Eisheiligen, sind die Chilis bereit, um draußen weiter zu wachsen. Gern sonnig, gern Wind geschützt und in einem ausreichend großen Topf. Die Chilis brauchen viel Wasser und gern auch gelegentlich eine Ladung Dünger, ganz besonders bei der Zucht im Topf, denn Chili sind Starkzehrer, sie benötigen viele Nährstoffe.
Ab jetzt gilt wachsen lassen.
Alles in allem sind Chili-Pflanzen sehr pflegeleicht, der Ertrag ist ergiebig und es macht rundum Spaß.