Neugierig packen wir den Karton aus. Der offenbart Kitchen Guerilla Goods mit Olivenöl, handgeerntet auf der griechischen Halbinsel Mani, ebenso das Fleur de Sel im Apothekerglas. Tahiti Vanille aus Ecuador und Dreierlei aus Syrah-Salz, Balsamico und Oliven-Traubenkern-Öl in einer Flasche. Aufgeteilt in drei Kammern. Außerdem haben wir Wein und zwei Bio-Backmischungen für Pizza und Focaccia bekommen, wir wählen heute Rosé und Focaccia. Hier sind wir gespannt, was die Backmischung besser kann oder wofür es eine braucht. Geht los.
Zutaten
Werkzeug
Als Erstes fällt uns auf, dass man noch etwas braucht. Zeit. Guter Teig braucht die zum Ruhen und aufgehen, 2x 60 Minuten. Haben wir leider nicht, so verkürzen wir wagemutig auf 2x 40 Minuten. No risk, no fun. Wir mischen wie gefordert das superfeine Mehl mit Hefe, Wasser und Öl und verquirlen alles miteinander. Das Gelbweizenmehl ist so weich, es erinnert an einen weißen Sandstrand. Anschließend nutzen wir unsere pure Muskelkraft und kneten den Teig per Hand, verfeinern ihn noch mit getrocknetem Oregano. 10-12 Minuten lang klebt er fröhlich und wird zu Wachs in unseren Händen. Na ja, gut. 40 Minuten ruhen ohne Luftzug, also Tuch obendrüber.
Derweil machen wir uns an die Tomaten und Kräuter Beilage. Und an das erste Glas Wein. Teilen die Tomaten in zwei Hälften, naschen, zerhacken die Kräuter. An dieser Stelle ein Tipp von uns: Holt die beim guten alten Gemüsetürken zum sehr fairen Preis. Ist einfach alternativlos. Der Rosmarin aus dem hauseigenen Kräutergarten, dem streifen wir einfach die Nadeln ab. Ofen vorheizen, der Teig ist auch soweit.
Ein Backblech mit Olivenöl einpinseln und den Teig darauf ausbreiten. Wir massieren ihn behutsam auseinander, bis er ein flacher Fladen ist. Drücken ihm bunte Tomaten und Salz auf und schicken ihn wieder schlafen, bevor wir die Focaccia endgültig mit Wasser und Olivenöl beträufeln und für 15-20 Minuten in Ofen schieben. Nach ein paar Minuten strömt uns ein unwiderstehlicher Duft in die Nase. Wir entscheiden, dass die Focaccia die richtige Bräunung erreicht hat. 2 Minuten weniger wär auch gut gewesen stellen wir fest, genießen aber jeden Bissen. Und etwas mehr Öl beim nächsten Mal. „Beträufeln“ ist hier für uns nur eine Richtung. „Die abgekürzte Ruhephase des Teigs geht in jedem Fall klar“, erklären wir und schieben uns das dritte Stück in Rachen.
Fazit
Die Kitchen Guerilla Goods sind eine feine Sache. Hochwertige Produkte mit schönem Design. Das Auge isst immer mit. Der Rosé hält, was er verspricht – kräftig, lieblich. Für uns allerdings eine Spur zu doll von beidem. Wir sind gespannt auf Weiß und Rot aus der Range. Überzeugt sind wir von der Bio-Backmischung aus Gelbweizenmehl, die ist wirklich gut und die Antwort auf unsere Frage, ob es die braucht.
Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung der Kitchen Guerilla, in Form der gezeigten Produkte
